Rundschreiben

Rundschreiben III 2004


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Sehr geehrte Damen und Herren!

Vorweg sei allen Vorständen für Ihre Arbeit im Interesse unseres Bridgespiels herzlich gedankt. Ihnen und allen Bridgern sowie deren Angehörigen wünscht der Bezirksvorstand zu Weihnachten und zum Jahreswechseln natürlich Gesundheit, viel Erfolg, und weiteren, größtmöglichen Spaß am Bridgespielen.

Das Jahr neigt sich dem Ende zu und gibt daher Gelegenheit, Ihnen von dem weiteren Bridgegeschehen zu berichten.

Die Normalisierung im Deutschen Bridgeverband nimmt weiter zu. Bei der Tagung in Frechen-Königsdorf des Präsidiums des DBV wurden von dem Ressort Finanzen erfreuliche Zahlen mitgeteilt. Es zeichnet sich ab, daß die vom Präsidium und in Abstimmung mit dem Beirat getroffenen Maßnahmen positive Ergebnisse erbrachten.

Natürlich muß der DBV auch weiterhin sparsam wirtschaften und sich einschränken. Erst, wenn die Phase der Konsolidierung angemessene Rücklagen erbracht hat, kann der Sparzwang ein wenig gelockert werden. Insoweit hoffen wir alle, daß der DBV das Augenmaß nicht (wieder) verliert.

In der Geschäftsstelle des DBV hatte Matthias Schüller (Zweitmitglied im Bridgeclub Oldenburg, Erstmitglied im Bridgeclub Bederkeesa) gekündigt. Somit war ein Nachfolger vonnöten, da die Geschäftsstelle unter der Arbeit zusammen zu brechen drohte. Die Stelle war im Bridgemagazin ausgeschrieben. Von den möglichen Bewerbern wurde ein Herr Mandany ausgewählt, da die übrigen Bewerber von vorneherein nicht die notwendige Qualifikation hatten. Das Präsidium stellte Herrn Mandany ein, mußte jedoch nach kurzer Zeit bereits feststellen, daß er den Anforderungen der Arbeit in der Geschäftsstelle nicht entsprach. Daraufhin wurde das Arbeitsverhältnis mit ihm in der Probezeit und ohne größeren Schaden für den DBV wieder gelöst. Der Bridgeverband will nunmehr auf dem örtlichen (Köllner) Arbeitsmarkt eine geeignete Bürokraft suchen. Von der Beiratsseite kam dabei stets der Ruf auf, keine überhöhten Gehälter zu zahlen und zudem das Anforderungsprofil nachvollziehbar festzulegen.

In der Beiratssitzung vom 25./26.11.04 hatte der Beirat die Anforderungen an die Geschäftsstelle definiert und die Vorschläge eingebracht. Das Präsidium hat dabei nach Auffassung des Beirats noch Nachholbedarf, allerdings betonte das Präsidium, ohne sie zu benennen, daß es durchaus feste Vorstellungen hätte.

Das Unterrichtsmaterial, über das bereits bei dem Übungsleiterseminar in Papenburg heftig „gemeckert“ wurde, wird demnächst neu erscheinen. Insofern habe ich versucht, Sonderkonditionen anzusprechen. Eine Resonanz seitens des Präsidiums blieb allerdings aus.

Weiter habe ich über den „mißglückten“ Kursus in Papenburg mit Frau Fastenau, Leiterin des Ressour Unterrichtswesen, gesprochen und um Abhilfe gebeten. Das Präsidium ist noch in der Beratungsphase und will eine Entscheidung sowie Aussage erst nach Vorlage eines Berichtes von Herrn Hopfenheit treffen. Insoweit wurden wir auf Mitte Dezember vertröstet.

Im sportlichen Bereich ist zu berichten, daß die Damennationalmannschaft leider untereinander so zerstritten ist, daß ein Neuaufbau einer jungen Mannschaft vonnöten ist.

Herr Dirk Schröder bemängelte das Auswahlwesen des Jugendausschusses und die Führung der Jugendlichen. Bei den Jugendlichen soll auf sein Drängen (der Unterzeichner hielt sich zurück, da von den Entscheidungen insbesondere auch sein Sohn betroffen wäre) einiges geändert werden. Diese Probleme wird Herr Engel, Leiter des Ressours Sport im DBV, versuchen, durch Gespräche zu lösen.

Das Verfahren Schmidt-Bott ist noch nicht zum Abschluß gekommen, allerdings wurden die Eheleute Schmidt-Bott/Schmidt abgewählt und bekleiden im Bridgeclub Treff Aachen nach außen hin keine Ämter mehr. Wie weit dort noch Maßnahmen notwendig sind, wird das Präsidium in Abstimmung mit dem Vorstand des Bridgeclub Treff Aachen entscheiden. Denn auch die Führung des Bridgeclubs soll mit dem Verhalten der Eheleute Schmidt-Bott/Schmidt nicht einverstanden sein.

Eine Turnierordnung wird frühestens ab der Saison 2005/2006 verabschiedet werden können, so daß die TO 2000 noch gilt. Denn bisher waren die Arbeiten an der Turnierordnung von den Arbeiten an der neuen Satzung überlagert worden.

Beirat und Präsidium stimmten sich weiter über die neue Satzung ab. Dazu wurde auch der Weg für eine Öffnung der Satzung für Golf- und Sportvereine, die eine Bridgeabteilung haben und sich möglicherweise dem Deutschen Bridgeverband anschließen möchten, freigemacht. Die Kernpunkte des Satzungsausschusses (Kuratorium, Justitiar und Stimmrechtsbeschränkungen) wurden allerdings mehrheitlich vom Präsidium und Beirat abgelehnt. Lediglich die Frage der Stimmrechtsübertragung innerhalb eines Landesverbandes und das Vorliegen einer jährlich zu erneuernden schriftlichen Vollmacht sowie die Ablehnung einer Stimmrechtsübertragung durch Satzung sind Punkte, die sich im wesentlichen von der alten Satzung unterscheiden. Für den Unterzeichner ist Fazit, daß die Arbeit an einer neuen Satzung nahezu umsonst waren. Denn weder Präsidium noch Beirat waren bereit, ihre Rechte beschneiden zu lassen. Offenkundig wird vielmehr „nolens volens“ der Weg in einen Verband der Verbände weiter geebnet.

Insgesamt konnte das Präsidium dem Beirat jedoch eine gute Bilanz vorweisen, die nicht nur ökonomisch (schwarze Null), sondern auch das übrige Geschehen im DBV betraf.

Der Bezirk kann stolz sein, daß unsere Eigengewächse, die Junioren des Bezirkes, erfolgreich bei Meisterschaften abgeschlossen hatten. So errang Matthias Felmy (Bridgeclub Oldenburg) den 1. Platz bei der Deutschen Juniorenmeisterschaft. Den 2. Platz erreichte Janko Katerbau (BC Wildeshausen) knapp geschlagen. Beiden sei an dieser Stelle herzlich gratuliert.

Erwähnenswert ist noch, daß Matthias Felmy im Oktober die offene internationale österreichische Paarmeisterschaft 2004 gewonnen hat. Auch dazu gratulieren wir.

Das Bundesligateam des Bridgeclub Oldenburg erreichte den 2. Platz in der Deutschen Teammeisterschaft .

Vorstehende Erfolge (diese Informationen stehen im übrigen im Internet auf der Seite des DBV „www.Bridge-Verband.de“ und sind auch über unsere Bezirks-Internetseite „www.Bridgebezirk-Nordwest.de“ zu erreichen) zeigen, daß es nicht nur für den Bezirk ein erfolgreiches Jahr war sondern auch, daß die in der Vergangenheit geleistete Arbeit Früchte getragen hat.

Im Bezirk hatten die Bridgeclubs Norden ihr 25jähriges und der Bridgeclub Wilhelmshaven von 1864 ihr 40jähriges Jubiläum. Beiden Vereinen spreche ich im Namen des Bezirks an dieser Stelle nochmals die herzlichsten Glückwünsche und Wünsche auch für die Zukunft aus.

Weiter hatten wir Im Bezirk eine Reihe von Turnieren hinter uns gebracht. Wie bereits im vorangegangenen Rundschreiben erwähnt, läuft der Motor der Bridgesportwettkämpfe im Bezirk immer besser. Neben dem Sportlichen muß natürlich vor allem der Spaß am sowie beim Bridgespielen erhalten bleiben und auch gefördert werden. Denn ohne Spaß und Freude am Bridgespielen wird ein Zuwachs bei der Mitgliederzahl und den Veranstaltungen im Bezirk und den Vereinen nicht zu verzeichnen sein.

Da sich bei den Messen in Deutschland, auf denen Bridge vertreten war, gezeigt hatte, daß durchaus ein großes Interesse an Bridge besteht, sollte bereits frühzeitig die Jugend über Schulunterricht für Bridge interessiert werden. Den besten Zugriff haben m. E. die örtlichen Bridgevereine. Der Bridgeverband hat zwar geringere Mittel, jedoch weitere Mittel auch für dieses Jahr und das Folgejahr zur Verfügung gestellt. Daher gilt es, auch für unseres Bezirk, Mittelbedarf von den Unterrichtenden anzumelden und Schulprojekte in Abstimmung mit unserer Bezirksübungsleiterin, Frau Beckefeld, sowie der Ressorleiterin Unterrichtswesen im DBV, Frau Fastenau, zu starten. Dann können wir auch weitere Mitglieder verzeichnen, wenn aus den Jugendlichen erwachsene Bridgespieler geworden sind. Nur durch die massenhafte Ausbildung (auch wenn sie vielleicht für den Club nicht sofort Wirkung zeigt) kann das Interesse an unserem Bridge so gefördert werden, so daß wir von anderen nicht als Exoten, sondern als diejenigen betrachtet werden, die wir sein wollen, nämlich Enthusiasten des Bridgespielens, das jeder, gleich welchen Alters, beherrschen sollte.

Die Finanzen im Bezirk scheinen ausgeglichen zu sein, so daß vom Vorstand darüber nachgedacht wird, möglicherweise die Tisch- und Startgelder bei Teamturnieren neu zu strukturieren.

Beim nächsten Bezirksturnier im Neuen Jahr am 15.01.05 in Oldenburg bei „Wöbken“ oder der Jahreshauptversammlung am 24.02.05 im „Hotel Hegeler“ (Einladungen folgen noch) oder oder oder ... sehen wir uns hoffentlich wieder.

Mit den besten Wünschen für ein gesegnetes, friedliches Weihnachtsfest und einen guten Rutsch (=klarer Kopf)

verbleibe ich

Ihr

Volker Felmy

Bezirksvorsitzender